Bei der Koronaren Herzerkrankung (KHK) ist die Durchblutung des Herzmuskels eingeschränkt. Ausgelöst durch Arterienverkalkung (Atherosklerose) kommt es zu einer Einengungen (Stenose) in den Herzkrankgefäßen. Ein typisches Symptom ist ein Beklemmungsgefühl hinter dem Brustbein (Angina pectoris, auch Brustenge genannt). Dieses tritt bei der stabilen koronaren Herzerkrankung in der Regel unter physischer oder emotionaler Belastung auf. Nach der Belastung verschwindet die stabile koronare Herzerkrankung wieder, eine instabile nimmt jedoch zu und besteht auch ohne Belastung.
Bei einer zu sehr eingeschränken Durchblutung kann es zu einem Herzinfarkt kommen. Dann ist eine unverzügliche Behandlung notwendig.
Im HDZ NRW gibt es das interdisziplinären Herzkranzgefäßteam. Das Team besteht aus Fachärzten der Kardiologie und der Herzchirurgie und behandelt Patienten mit Erkrankungen an den Herzkranzgefäßen (Koronargefäßen). Gemeinsam im Team wird aus den Therapiemöglichkeiten beider Fachgebiete die optimale Behandlungsstrategie ausgesucht. Der Vorschlag und die Alternativen werden im Anschluss mit dem Patienten besprochen.
Kardiologische Versorgung
Die Behandlung verengter Herzkrankgefäße kann auch über einen Herzkatheter erfolgen. An der Engstelle wird ein aufblasbarer Ballon implantiert, wodurch das Gefäß geweitet und ein Drahtgitter (Stent) eingesetzt werden kann.
Operative Versorgung
Bei der Operativen Versorgung wird von den sogenannten Bypass-Operationen gesprochen. Diese können dank der schonenden OPCAB-Methode mit einem Stabilisator ohne Herz-Lungen Maschine durchgeführt werden.