Egal, ob es um konventionelle Herzoperationen, Herztransplantationen, mechanische Kreislaufunterstütztungsysteme, einen entglittenen oder neu aufgetretenen Diabetes, eine kardiale Dekompensation, Herzrhythmusstörungen oder ein akutes Koronarsyndrom geht: die Situation, in die sich die Patientinnen und Patienten begeben, kann zu einer psychischen Belastung führen.
Das Team unter der Leitung von Dr. Katharina Tigges-Limmer arbeitet nach wissenschaftlichen fundierten Methoden der klinischen Psychologie. Es erfährt seit Jahren ein stark wachsendes Interesse, sodass das HDZ NRW die spezialisierte psychologische Unterstützung auf die verschiedenen Bereiche ausgeweitet hat.
Psychologische Behandlung im HDZ NRW
Jede Patientin und jeder Patient, der in unsere Klinik kommt, kann das Angebot einer psychologischen Behandlung in Anspruch nehmen. Die Behandlung erfolgt stets auf freiwilliger Basis und mit dem Einverständnis der betroffenen Person. Auch Angehörige können hiervon Gebrauch machen, da diese häufig ebenso wie die Erkankten selbst einer starken Belastung ausgesetzt sind. Hier gibt es die Möglichkeit eines Einzel- oder Familiengespräches.
Gesprächsanlässe sind oft Angst oder Depression, familiäre Belastungen, Informationsbedarf zum Ablauf der Operation, der Rehabilitation und der Rückkehr in den Beruf. Auch ein verzögerter Genesungsablauf oder ein unerwartet auftretendes anderweitiges Problem können einer psychologischen Unterstützung bedürfen.
Bitte sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt oder Ärztin oder eine Pflegekraft auf Ihrer Station zur Terminabsprache an. Die Gespräche finden je nach Mobilität in den Beratungsräumen oder direkt am Krankenbett statt.
Herzchirurgie
Herz und Psyche sind seit jeher eng verbunden. Herzchirurgische Eingriffe sind meist eine körperliche und emotionale Herausforderung und stellen einen Eingriff in die Integrität von Patienten dar. Dies kann psychische und soziale Auswirkungen haben.
Eine Anpassung an die neue Situation ist oft notwendig sowohl von Patientinnen und Patienten als auch von Angehörigen, insbesondere bei potentiell lebensbedrohlichen Erkrankungen. Oftmals sind Reaktionen wie Angst, Panik oder depressive Symptome daher verständlich für diese besondere Situation. Ein psychologisches Gespräch kann im Umgang mit diesen Gedanken und Gefühlen hilfreich sein. In wissenschaftlichen Studien zeigte sich, dass die zu behandelnde Person mit psychologischer Versorgung einen weit besseren Heilungsprozess durchleben. Auch zur Verarbeitung des weiteren Genesungsprozesses oder bei vorbestehenden psychischen Erkrankungen wird eine hilfreiche Beeinflussung des Behandlungsverlaufs beobachtet. Das psychologische Team der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie begegnet Ihnen mit Empathie, Wertschätzung und den aktuellsten, wissenschaftlich fundierten, ressourcenorientierten Therapiemethoden.
Kardiologie
Ein kardiales Ereignis, wie z.B. ein Herzinfarkt, wiederholte ICD-Schockabgaben oder ein überlebter plötzlicher Herzstillstand stellt für viele Patientinnen und Patienten und deren Angehörige eine belastende, teilweise traumatisierende Situation dar. Manchmal kommt es zu einem Verlust des Vertrauens in den eigenen Körper. Zusätzlich kann eine bereits bestehende depressive Erkrankung im Zuge eines solchen Ereignisses verstärkt werden.
Die psychologische Mitversorgung kann den Behandlungserfolg maßgeblich beeinflussen und ist deshalb seit vielen Jahren fester Bestandteil des Angebots im HDZ. Ziel der psychokardiologischen Mitversorgung ist es, emotionale Belastungen der Herzerkrankung zu bewältigen, Vertrauen in den eigenen Körper zu fassen und Strategien zu entwickeln, die zu einem gesünderen Lebensstil führen und somit die Wahrscheinlichkeit zukünftiger kardialer Ereignisse zu minimieren.
Zum Angebot Psychokardiologie
Diabetes
Bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, ergeben sich oftmals Hindernisse durch Probleme bei der Krankheitsakzeptanz, bei der Umstellung des Lebensstils oder Überforderungen, welche die Entstehung von Ängsten und Depressionen begünstigen.
Eine gute Emotionsregulation und eine erfolgreiche Stressbewältigung sind nur zwei Beispiele, die dabei helfen das Diabetesmanagement und somit den eigenen Krankheitsverlauf entscheidend und selbstwirksam mitzubestimmen.
Dieser bedeutsame Einfluss auf die körperliche Gesundheit sollte in jeder erfolgreichen Diabetestherapie berücksichtigt werden. Dadurch lässt sich langfristig das Risiko für Folgeerkrankungen senken und die persönliche Lebensqualität bleibt erhalten.
Medizinische Hypnose und COVID-19 Hypnotherapie
Hypnose und Hypnotherapie sind wissenschaftlich gut untersuchte Methoden, um einer Vielzahl von somatischen und psychischen Erkrankungen effektiv zu begegnen. Diese Verfahren nutzen eine gezielte Kommunikation, um die Aufmerksamkeit der Patientinnen und Patienten im Sinne seiner Gesundung zu lenken und unbewusstes Potential zu nutzen. Dies geschieht in der Regel durch Einleitung einer hypnotischen Trance, in der die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet wird, während das äußere Bewusstsein in den Hintergrund rückt.
Zu den Angeboten Medizinische Hypnose und COVID-19 Hypnotherapie
Medizinische Psychologie
Dr. phil., Dipl.-Psych. Katharina Tigges-Limmer
Leitung Medizinische Psychologie
mehrTel.: 05731 97-1918
Fax.: 05731 97-26 1918
E-Mail.: ktigges-limmer@hdz-nrw.deMelanie Cordes
Sekretariat
Mo, Di, Do, Fr. 8:30 - 12:30 Uhr
Mi 8:00 - 16:00 UhrmehrTel.: 05731 97-1918
Fax.: 05731 97-26 1918
E-Mail.: psychologie@hdz-nrw.deDipl.-Psych. Yvonne Brocks
Stellv. Leitung Medizinische Psychologie
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Fax.: 05731 97-26 1918
E-Mail.: ybrocks@hdz-nrw.deDipl.-Psych. Yvonne Winkler
Stellv. Leitung Medizinische Psychologie
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Fax.: 05731 97-26 1918
E-Mail.: ywinkler@hdz-nrw.deJürgen Brakhage (FKP)
Transplantationsberater
mehrTel.: 05731 97-3150
Fax.: 05731 97-1820
E-Mail.: jbrakhage@hdz-nrw.deTülin Filiz M.Sc. Psych.
Psychokardiologie
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Fax.: 05731 97-26 1918
E-Mail.: tfiliz@hdz-nrw.deAdrian Grimshaw M.Sc. Psych.
Fachpsychologe Diabetes
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Fax.: 05731 97-26 1918
E-Mail.: adgrimshaw@hdz-nrw.deCurriculum VitaeDipl.-Psych. Ralf Klose
Schwerpunkt: Psychokardiochirurgie
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E-Mail.: rklose@hdz-nrw.deFelix Smoletz M.Sc. Psych.
Schwerpunkt: Psychokardiochirurgie
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E-Mail.: fsmoletz@hdz-nrw.de