Die konventionelle Radiologie oder Röntgendiagnostik ist ein einfaches und wenig aufwendiges Verfahren, bei dem ein Röntgenbild aus einer oder zwei Richtungen erstellt wird. Das reicht für viele klinische Fragestellungen bereits aus. Trotz aller leistungsstarken und modernen Großgeräte (z.B. CT, MRT) ist die konventionelle Röntgendiagnostik nicht aus dem klinischen Alltag wegzudenken.
Der Röntgenfilm und damit auch der Röntgenschaukasten aus diversen alten Arztserien haben schon lange ausgedient. Bildgebende Diagnostik ist vor vielen Jahren digital geworden. Die Diagnostik erfolgt an speziellen hochauflösenden und geeichten Bildschirmen.
Thoraxradiologie/Röntgen-Thorax-Diagnostik
Die Röntgenuntersuchung des Brustkorbs aus einer oder zwei Richtungen (meist von hinten oder links seitlich) ist ein Grundbaustein der Bildgebung im HDZ. Bei bettlägerigen Patienten auf den Intensivstationen erfolgt sie mit mobilen Geräten vor Ort am Patienten im Bett.
Dafür sind rund um die Uhr medizinisch-technische Radiologieassistentinnen und -assistenten (MTRA) mit acht mobilen Geräten im Einsatz. Im Jahr werden etwa 32.000 Thoraxuntersuchungen in der Röntgenabteilung oder direkt vor Ort am Patienten erstellt.
Individuelle Bildgebung
Neben der Röntgen-Thorax-Diagnostik werden im HDZ NRW auch konventionelle Röntgenaufnahmen für jede Lebenslage in beliebiger Position, individuell zugeschnitten angefertigt. Schwerpunkt sind die Untersuchungen beim diabetischen Fußsyndrom.
Für jeden Patienten die optimale Bildgebung anzuwenden, ist eine der wichtigsten Tätigkeiten der Ärzte und Ärztinnen des Instituts. Die Ergebnisse werden durch weitere Untersuchungen präzisiert und den Kollegen und Kolleginnen auf den Stationen dann mitgeteilt und erläutert.