Zur Behandlung von Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche (sog. Herzinsuffizienz) werden spezielle Aggregate eingesetzt. Es handelt sich dabei um Schrittmacher und Defibrillatoren die neben dem Vorhof beide Herzkammern stimulieren.
Diese neue, auch als kardiale Resynchronisationstherapie bezeichnete Behandlung erfolgt bei Patienten mit Herzinsuffizienz, die durch Verzögerungen der Erregungsausbreitung (sichtbar z. B. als Linksschenkelblock im EKG) unter ungleichmäßigen Kontraktionen der rechten und linken Herzkammer leiden. Dies führt zu einer erheblichen Vergrößerung der linken Herzkammerfunktion. Vielfach sind diese Patienten zusätzlich durch das Auftreten schneller Herzrhythmusstörungen (Kammertachykardien) gefährdet, einen plötzlichen Herztod zu erleiden.
Im HDZ NRW beschäftigt sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe aus Kardiologen, Herzchirurgen und Transplantationsmedizinern mit der Resynchronisationstherapie. Mit der Implantation der biventrikulären Systeme besitzen die Spezialisten des HDZ auch im internationalen Vergleich große Erfahrung: In Bad Oeynhausen werden biventrikuläre Systeme bereits seit 1997 implantiert.