Die Angiologie beschäftigt sich mit der Diagnose, der konservativen und interventionellen Therapie und Prävention von Erkrankungen aller Gefäße (Arterien, Venen und Lymphgefäße).

Wir begleiten unsere Patienten bei allen modernen Diagnostik- und Behandlungsverfahren und treffen gemeinsam die Entscheidung für eine konservative, endovaskuläre (Katheter-basierte) oder operative gefäßmedizinische Therapie. Hierfür bietet die angiologische Abteilung am Herz- und Diabeteszentrum NRW mit einem umfangreichen Angebot an Diagnostik, Prävention, Therapie und Rehabilitation ideale Voraussetzungen. Gemeinsam mit allen beteiligten Fachrichtungen (Kardiologie, Diabetologie, Radiologie, Herz- und Gefäßchirurgie) stellen wir die Weichen zur optimalen individualisierten Patientenversorgung.

Diagnostik & Therapie

Ein Schwerpunkt der Angiologie am HDZ NRW ist die Behandlung der periphere arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Hierbei kommt es durch Gefäßverkalkungen (Atherosklerose) und Gefäßverengung zu einem Durchblutungsmangel. Sind die Beine betroffen, wird diese Krankheit auch als "Schaufensterkrankheit" bezeichnet, da die Betroffenen aufgrund von Beinschmerzen nur kurze Strecken zurücklegen können. Gefäßverschlüsse und -engstellen kann man in der Regel per Duplexsonographie bereits nicht-invasiv feststellen. Durch die Gabe von Kontrastmittel und Röntgen der betroffenen Arterien (Angiographie) kann eine Engstelle/Verschluss bestätigt werden. Direkt im Anschluss wird der Blutfluss mittels Ballondilatation (Aufdehnung) und eventueller Stentimplantation im Gefäß wiederhergestellt, so dass es zu einer Besserung der Wunden und/oder Gehbeschwerden kommt.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Angiologie im HDZ NRW ist die Versorgung von Patienten mit Diabetes mellitus und hiermit assoziierten Durchblutungsstörungen der Beine. In Zusammenarbeit mit der Wundambulanz des Diabeteszentrum des HDZ bieten wir umfangreiche Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten an. Unser Ziel ist es durch eine verbesserte Durchblutung, Amputationen zu verhindern und die Wundheilung zu unterstützen.

Flyer: Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Bundesweit einmalige Expertise in der Diagnostik und Prävention von Gefäßerkrankungen

Mit mehreren zertifizierten Zentren bündelt das HDZ NRW im weiteren eine bundesweit einmalige Expertise in der Diagnostik und Prävention von Gefäßerkrankungen mit dem Ziel einer umfassenden Beratung und Therapie (u.a. Hypertonie-Zentrum DHL, Hypertension Excellence Center (European Society of Hypertension), Messzentrum arterielle Gefäßsteifigkeit, DeGAG, Gesellschaft für Gefäßsteifigkeit, Lipidologisches Kompetenzzentrum DGFF und Sportkardiologie). Die Teilnahme an internationalen Multi-Center Studien ermöglicht es uns neueste Therapiekonzepte anzubieten.

Leistungsspektrum

Im Einzelnen bietet die Angiologie des Herz- und Diabeteszentrum das folgende umfangreiche Leistungsspektrum an:

Leistungsspektrum – nicht invasiv

Duplexsonografie

Ultraschall-basierte Darstellung der supraaortalen extrakraniellen Arterien (Halsgefäße), der Bauchaorta inklusive der abgehenden Äste, der Becken- und Beinarterien und der Armarterien.

CW-Dopplersonografie:

In Kombination mit der Ultraschallsonographie erfolgt die Darstellung von Blutfluss und Gefäßstenosen.

Laufbandergometrie/Gehstreckenbestimmung:

Eine Durchblutungsstörung der Beine führt häufig zu einer verminderten Gehstrecke infolge von krampfartigen Schmerzen der Beine. Die standardisierte Bestimmung der Gehstrecke auf dem Laufband oder die einfache Bestimmung über sechs Minuten ist wichtig für die Festlegung der Therapie.

Kapillarmikroskopie:

Durchblutungsstörungen der kleinen Blutgefäße (z.B. an den Fingern) und der kleinsten Gefäße („Kapillaren“) werden nicht-invasiv mit dem Kapillarmikroskop diagnostiziert. Chronisch-entzündliche Gefäßerkrankungen („Vaskulitiden“) können so frühzeitig in Kooperation mit Dermatologen und Rheumatologen diagnostiziert werden.

arterielle und venöse Stufen- und Verschlussplethysmographie:

Durch nicht-invasive Messung der arteriellen bzw. venösen Pulskurve kann man auf die Lokalisation einer arteriellen Durchblutungsstörung oder venösen Thrombose rückschließen.

akrale Lichtplethysmographie:

Aufzeichnung von Pulskurven an den Endgliedern von Fingern und Zehen zur Beurteilung von Durchblutungsstörungen der Hände bzw. Zehen.

Vorsorge und Risikoabschätzung der Arteriosklerose - Messung der Intima-Media-Dicke und der Knöchel-Arm-Indices (ABI)

Diese nicht-invasiven Untersuchungsverfahren dienen unter anderem der Abschätzung des Risikos an atherosklerotische Herz- und Gefäßerkrankung zu erkranken.

Transkutane Sauerstoffdruckmessung:

Die nicht-invasive Messung des Sauerstoffs im Gewebe gibt Auskunft über dessen Durchblutung und Heilungschancen bei chronischen Wunden – in Kooperation mit dem Diabeteszentrum des HDZ NRW.

Früherkennung von Gefäßerkrankungen inkl. Aortenaneurysmascreening:

Erweiterungen der Bauchschlagadern (Aneurysma) können Folge eines langjährigen Hypertonus oder durch Vererbung bedingt sein. Durch die Ultraschall-Sonographie und ggfs. zusätzlich Computertomographie-Angiographie (in Kooperation mit der Radiologie) lässt sich ein relevantes Aneurysma einfach diagnostizieren bzw. ausschließen.

Bestimmung des Gefäßalters:

Die nicht-invasive Messung der Pulswelle und des zentralen Blutdrucks in der Hauptschlagader (Aorta) zeigen die Elastizität/Steifigkeit der Gefäße. Eine erhöhte Steifigkeit ist ein deutlicher Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen.

Wundversorgung:

Die fachgerechte Versorgung von chronischen Wunden ist neben der Wiederherstellung der arteriellen Durchblutung entscheidend für eine gute Lebensqualität. Dies erfolgt in enger Kooperation mit dem Diabeteszentrum des HDZ NRW. 

Leistungsspektrum - Invasiv

(digitale Subtraktions)-Angiografie (DSA)

Die Injektion von Kontrastmittel in die Gefäße ermöglicht die Darstellung der Becken- und Beingefäße sowie der supraaortalen Gefäße und eventueller Engstellen (Stenosen). Diese können dann im selben Eingriff behandelt werden (Angioplastie).

CO2-Angiographie:

Bei schlechter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) kann die Gabe von Kontrastmittel schädlich sein. In solchen Fällen kann ggfs. anstelle von Kontrastmittel Kohlendioxid (CO2) verwendet werden.

intravaskulärer Ultraschall:

Verfahren zur Darstellung der Gefäßwände, Anwendung im Rahmen klinischer Studie.

Interventionelle Therapie

Perkutane transluminale Angioplastie (klassische Ballondilatation):

Implantation von Gefäßstützen (Stents), medikamentenbeschichtete Ballons und Stents.

Katheterartherektomie:

Stärkste Gefäßverengung infolge von Gefäßverkalkung können durch Laserbehandlung oder Herausschälen von Gewebe deutlich reduziert werden.

Lithoplastie (ShockWave):

Ultraschallgesteuertes Aufweichen von Gefäßkalk.

Ansprechpartner Angiologie

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