Das Angiotensin-Converting Enzyme (ACE) spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Blutdrucks und der Elektrolytbalance. Die Aktivität von ACE korreliert mit der Bildung des potenten Vasokonstriktors Angiotensin II. Der Insertions- / Deletions- (ID) Polymorphismus ist die Anwesenheit oder das Fehlen einer 287 Basenpaare langen Nukleotidsequenz in einer nicht kodierenden Region des ACE-Gens. Der DD-Genotyp ist mit einer etwa doppelt so hohen Plasmakonzentration von ACE verbunden.
In einigen Studien findet sich beim DD-Genotyp eine schwache Erhöhung des Risikos für Myokardinfarkt sowie ein etwa zweifach erhöhtes Risiko für eine Re-Stenose nach koronarer Angioplasie. Bei Diabetespatienten allerdings zeigt sich eine größere Bedeutung des DD-Genotyps für das Auftreten koronarer Ereignisse.
Ein interessanter neuer Befund ist, dass der Trainingserfolg bei Hochleistungssportlern in signifikanter Weise mit dem II-Genotyp assoziiert ist.