Das System wir im Labor vorgehalten und von dem Laborfachpersonal bedient. Die Testergebnisse sind über das elektronische "System Lauris" einsehbar.
Bei Patienten die im Test einen deutlichen Effekt der Plättchenhemmung zeigen und die klinisch diffus bluten, ist das Ergebnis der "Trigger" für die Gabe von Thrombozytenkonzentraten.
Ein intraoperativer Einsatz zur Bestimmung der "globalen" Thrombozyten und dem damit ggf. verbundenen "Trigger" für die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten erfolgt nicht. Diesbezüglich ist das System nicht hinreichend validiert.
Die Indikation für die Gabe von Thrombozytenkonzentraten erfolgt beim diffus blutenden Patienten über die Bestimmung der Thrombozytenzahl und das Ergebnis der Thromboelastrometrie (Rotem®).
BGA/Hepcon
In jedem Saal des Zentral OP ist ein BGA mit Netzanbindung und Import der Daten in das KISS. Außerdem ist jeder Saal im Zentral OP mit einem Hepcon HMS™ ausgestattet, auf dem die ACT Bestimmung und Kontrolle des Heparinspiegels zur Kalkulation der Protamindosis erfolgt. Mit "low range Kartuschen" kann ggf. die Heparinfreieit nach Protamingabe evaluiert werden. Bei speziellen Patienten (z.B. Antiphospholipidsyndrom, Faktor XII Mangel) kann anstelle der ACT der Heparinspiegel als Grundlage für die Steuerung der Heparindosis dienen.