Bad Oeynhausen,
Abizeit ist Stresszeit. Mündliche und schriftliche Abschlussprüfungen stehen ebenso auf dem Plan wie Abizeitung, -umzug und -ball. Klar, dass man dabei kaum den Kopf für andere Dinge frei hat. Dem Q1-Jahrgang der Erich Kästner-Gesamtschule Bünde ist es dennoch gelungen, zwischen all den Vorbereitungen Zeit für einen guten Zweck aufzubringen. Über 30 Schülerinnen und Schüler krempelten beim Uni.Blutspendedienst OWL Bünde gemeinsam die Ärmel hoch und spendeten Blut.
Der Anstoß für diese Aktion kam von ihrem Beratungslehrer. „Herr Merchant brachte uns darauf, dass wir hiermit nicht nur unsere Abitur-Kasse aufbessern, sondern auch Leben retten können“, erzählt Tobias Garbas, der sich sofort dazu bereit erklärte, sich um das Organisatorische zu kümmern. Der 19-jährige Schüler wendete sich an den Uni.Blutspendedienst OWL, bei dem er bereits gute Erfahrungen gemacht hatte und verabredete einen Termin für die Erstuntersuchung und Blutspende. „So eine tolle Idee muss man einfach unterstützen“, freute sich Dr. Enya von Zelewski vom Uni.Blutspendedienst OWL über die große Teilnahmebereitschaft der künftigen Abiturienten. Von den insgesamt 80 Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs konnte Tobias Garbas über 30 Personen zur Blutspende motivieren. „Jeder von uns kann eines Tages auf Blutspenden angewiesen sein. Da verzichtet man doch gerne auf die eine Stunde Lernen, wenn man damit Leben retten kann“, findet er und würde sich wünschen, dass er viele seiner Mitschülerinnen und -schüler auch nach der Schulzeit beim Blutspenden wiedertrifft. „Ich finde es bemerkenswert, dass sich die jungen Erwachsenen neben Abiball und Co. noch Gedanken übers Blutspenden machen“, lobt Prof. Dr. Cornelius Knabbe vom Herz- und Diabeteszentrum NRW die Aktion der Schülerinnen und Schüler. Der Direktor des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin in Bad Oeynhausen lädt alle zukünftigen Abiturienten ein, es Tobias und seinem Jahrgang gleichzutun und aus der Blutspende eine lohnenswerte Gemeinschaftsaktion zu machen. Dass diese Aktion verbindet, kann Tobias Garbas nur bestätigen: „Gemeinsam etwas Gutes tun, hat uns als Stufe noch mal mehr zusammengeschweißt. Allein aus diesem Grund kann ich das jedem Abi-Jahrgang nur wärmsten weiterempfehlen.“
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