Ausstellung vom 19. September 2018 bis zum 15. Februar 2019
Drei Künstler, drei unterschiedliche Charaktere. Sie treffen sich, sie wertschätzen sich und sie stellen gemeinsam aus in der untrüglichen Überzeugung, dass ihre in unterschiedlichen Prozessen und Materialien sowie je eigener Stilistik entstandenen Arbeiten sich nicht gegenseitig ausgrenzen.
Rainer Nummer zeigte Turmbauten, ohne dass man sogleich erkennen kann, ob sie schon endgültig fertiggestellt sind oder nie fertig werden (sollen). Es sind zwar keine Krankenhäuser, die der Künstler ins Werk setzt, aber als bildhafte Übertragung ideal, um auf ein Phänomen aufmerksam zu machen, dass das HDZ NRW von Anbeginn geprägt hat. Das Krankenhaus entwickelt sich permanent weiter. Auch aktuell kann man das wieder erleben. „In einem guten Krankenhaus wird immer gebaut“, sagen Insider des Gesundheitswesens. Wie sonst sollte man die Voraussetzungen für die Implementation neuer medizinischer Verfahren herbeiführen, die der medizinische Fortschritt hervorbringt?
Im HDZ-Leitbild haben wir formuliert, dass Wertschätzung, Transparenz und Verbindlichkeit auf allen Ebenen die Basis unserer Unternehmenskultur bildet. Symbolisch dafür stehen in der Ausstellung die perforierten Objekte von Ernst Thevis, die zum Blick in das tiefste Innere seiner Skulpturen einladen; oder seine Reliefarbeiten, die so bearbeitet sind, dass man meint, sie wollten ihr Inneres nach außen kehren. Partnerschaftliches Denken und Handeln in unserem Hause untereinander und mit den Patienten findet eine Entsprechung im Ausdruck dieser Kunstwerke.
Und auch die beeindruckenden Objekte von Werner Schlegel haben viel mit unseren Ansprüchen zu tun. Die Wirkmächtigkeit seiner Tip Tapping-Arbeiten beruht auf hoher Erfahrung und so gewonnener Kunstfertigkeit im Umgang mit seinen Werkzeugen. Treffsicher und technisch perfekt verläuft die Bearbeitung der hölzernen Objekte ohnehin. Beim Blick auf das Ergebnis erkennt man aber voller Überraschung, wieviel mehr als das technisch saubere Kerben hier geleistet worden ist. Stimmungen hat er in seine Skulpturen und Reliefe einzuarbeiten vermocht. Stimmungen, die sich nun auf den Betrachter übertragen. Das ist große Kunst, das ist Qualität.