Die Zentralapotheke des Herz- und Diabeteszentrum NRW unterstützt die Patientenversorgung durch die pharmazeutische Logistik, Herstellung von Arzneimitteln und verschiedene pharmazeutische Dienstleistungen. Sie steht dem Herz- und Diabeteszentrum NRW sowie den weiteren extern mitversorgten Kliniken und Einrichtungen mit ihrer vollen pharmazeutischen Dienstleistungskompetenz zur Verfügung.

Logistik

- halbautomatisch, schnell, effizient -

Ca. 75.000 Arzneimittelpackungen sind ständig im Hauptlager der Apotheke vorrätig. 1,2 Mio. Packungen werden pro Jahr in der Apotheke umgeschlagen. Die Vorratsmengen in der Apotheke und im Medizinischen Lager decken in etwa den Bedarf für einen Zeitraum von 3 bis 4 Wochen ab. Innerhalb kürzester Zeit besorgt die Apotheke zusätzliche Medikamente auf Sonderanforderung - mitunter auch aus dem Ausland.

Zusätzlich beliefert die Apotheke über 4.500 Betten in 18 Kliniken und Einrichtungen in Bad Oeynhausen und der näheren Umgebung. Die Zahl der zu versorgenden Stationen und Funktionseinheiten beträgt insgesamt ca. 150.

Jährlich werden etwa 450.000 Positionen an die Stationen verteilt. Eine Software zur elektronischen Anforderung von Arzneimitteln und eine moderne Kommissioniertechnik sorgen im Zusammenspiel mit dem Logistikteam der Apotheke für eine zeitnahe, effiziente und sichere Arzneimittelversorgung. Pharmazeutische Fragestellungen werden innerhalb kürzester Zeit von einem Apotheker kompetent beantwortet.

Die Auswahl der einzukaufenden und vorrätig zu haltenden Arzneistoffe und Darreichungsformen wird in Zusammenarbeit mit den Chefärzten der einzelnen Abteilungen und Krankenhäuser in der Arzneimittelkommission getroffen. Die Festschreibung dieser Entscheidungen erfolgt in den Arzneimittelliste.
Die Präparate werden durch die Apotheke unter Berücksichtigung der galenischen Qualität, der Arzneimittelsicherheit und der Wirtschaftlichkeit ausgewählt.

Medikationsanalysen

- patientenorientiert, sicher, umfangreich -

Grundlage einer Medikationsanalyse ist eine profunde Ausbildung in klinischer Pharmazie, Pharmakotherapie und Arzneimittelsicherheit. In der Apotheke steht eine entsprechend ausgebildete Apothekerin bereit, die in der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie täglich Medikationsanalysen bei Patienten und die Begleitung ärztlicher Visiten übernimmt. Hier werden z.B. Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln bei einem Patienten besprochen. Durch eine pharmazeutische Empfehlung der Apothekerin an den behandelnden Arzt kann eine Therapie entsprechend angepasst werden. So leistet unsere Apothekerin einen wertvollen Beitrag zur Arzneimitteltherapiesicherheit unserer Patienten Antibiotikavisiten durch Antibiotic-Stewardship- (ABS) -Experten finden regelmäßig statt, um die Antibiotikatherapien schwerkranker Patienten zu begleiten.

Arzneimittelinformation

- umfassend, aktuell, kurzfristig -

Auch die klassische Arzneimittelinformation hat einen festen Stellenwert im Dienstleistungsspektrum der Apotheke. Unser Team berät die Ärzte und Pflegekräfte  in Fragen rund um die Arzneimitteltherapie - von der Auswahl des Arzneimittels bis hin zur richtigen Anwendung. Wichtige Mitteilungen aus der Fachpresse - insbesondere Arzneimittelrückrufe - werden den Stationen und Funktionsbereichen schnellstmöglich weitergegeben. In einem Mitteilungsblatt - dem 'Apothekenkurier' - werden die Ärzte und das Pflegepersonal über Neuerungen und Änderungen informiert. „Kurzmitteilungen“ bzgl. Umstellungen von Präparaten oder Anwendungshinweisen werden den entsprechenden Lieferungen direkt zur Information beigelegt.

Herstellung von Arzneimitteln in der Apotheke - „Rezeptur“ und „Defektur“

- standardisiert, handgemacht, unersetzlich -

In der Apotheke vereinen sich moderne Medizin mit traditionellem Apothekenhandwerk. Hier entstehen Produkte, die von der pharmazeutischen Industrie nicht angeboten werden. Mit diesem Lückenschluss fertigen wir manuell  jährlich über 700 Rezepturen und 200 Defekturen wie Kapseln, Zäpfchen, Salben und Cremes, Lösungen, Suspensionen und Emulsionen. Ständig sind in der Zentralapotheke ca. 30 eigene Produkte vorrätig. Die Präparate werden nach standardisierten, geprüften und von einer/m Apotheker/in freigegebenen Vorschriften zubereitet.

Individuell versorgt die Apotheke beispielsweise kleine Patienten, für die meist keine industriellen Präparate in niedrigen Dosierungen verfügbar sind. Hier sind vor allem Kapselzubereitungen gängig.

Sterile Herstellung und Zytostatika

- präzise, sicher, individuell –

Totale parenterale Ernährungslösungen (TPE) für die kleinen Herzpatienten werden in der Apotheke steril und in individuellen Zusammensetzungen im Sterilherstellungsbereich zubereitet sowie weitere sterile Infusionslösungen applikationsfertig hergestellt. Zytostatika werden unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen im Sterilherstellungsbereich in der Apotheke applikationsfertig zubereitet, um Ärzte und Pflegepersonal bestmöglich vor der Kontamination mit diesen - nicht unproblematischen - Stoffen zu schützen. Die Apotheker/-innen beraten Ärzte und Pflegepersonal zu Zytostatika sowie über die Begleitmedikation bei Chemotherapien. Zum Aufgabenbereich gehören auch Schulungen über spezielle Vorschriften des Arbeits- und Personenschutzes beim Umgang mit Zytostatika.

Qualitätssicherung

- analytisch, sicher, zuverlässig -

Mit komplexen physikalischen und chemischen Verfahren werden vorgeschriebene Identität-, Reinheits- und Gehaltsprüfungen unserer selbst hergestellten Arzneimittel durchgeführt. Die Qualität einiger unserer selbst hergestellten Arzneimittel wird zusätzlich durch Teilnahme an Ringversuchen gesichert. Aber nicht nur die Arzneimittel sind intensiven Kontrollen unterworfen, auch die Produktionsbedingungen im Herstellungsbereich der Apotheke werden kontinuierlich überwacht, z.B. durch mikrobiologisches Monitoring sowie Prüfung der Partikelzahlen. Der Patient profitiert von höchster Arzneimittelsicherheit.

Ferner erfolgt in der Apotheke die Untersuchung von Stichproben industriell hergestellter Arzneimittel aus Sicherheitsgründen und bei Verdacht auf Qualitätsmängel.

Sehr selten können Präparate im klinischen Alltag individuelle und unvorhersehbare unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) verursachen. Dann wird sofort unser Sicherheitsnetzwerk aktiv. Die Apotheke meldet diese Fälle an die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Unverzüglich werten Experten die Informationen aus und leiten gegebenenfalls bundesweite Maßnahmen ein. Werden Chargenrückrufe nötig, so zieht die Apotheke die Packungen schnellstmöglich aus dem Verkehr.

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Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum

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