Wenn die Pumpleistung eines Herzens immer schwächer wird und ein völliges Pumpversagen droht, bleibt oft nur eine Herztransplantation die einzige Überlebenschance. Leider ging in den letzten Jahren die Bereitschaft zur Organspende stetig zurück. Eine Möglichkeit wie Patienten, die unter dieser sogenannten terminalen Herzinsuffizienz leiden, die Zeit bis zu dem Erhalt eines Spenderorgans überleben können, besteht in dem Einsatz von Herzunterstützungssystemen und Kunstherzen (Herzersatzsystemen).
Technische Entwicklung
Gerade aufgrund der zunehmenden Diskrepanz zwischen der einerseits stetig steigenden Zahl an Patienten, die an einer terminalen Herzinsuffizienz leiden und dem Mangel an Spenderorganen andererseits, rückt die Anwendung von technisch verbesserten Herzunterstützungs- und Herzersatzsystemen immer weiter in den Vordergrund. Die technische Entwicklung dieser Geräte hat in den letzten zwei Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht, so dass die Lebensqualität des damit versorgten Patienten im Vergleich zu der Schwere seiner Erkrankung deutlich verbessert sein kann.
Herzunterstützungssysteme und Herzersatzsysteme und das HDZ NRW
Die Verwendung von Herzunterstützungs- und Herzersatzsystemen besitzt am Herz- und Diabeteszentrum NRW eine lange Tradition. Bereits 1989 wurde das erste permanente Herzunterstützungssystem in Bad Oeynhausen implantiert. Einige Herzunterstützungssysteme feierten in Bad Oeynhausen Premiere und wurden hier weltweit zum ersten Mal implantiert.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das Herz- und Diabeteszentrum NRW eines der weltweit größten Zentren, die Herzunterstützungs- und Herzersatzsysteme einsetzen sowie das mit Abstand größte Herztransplantationszentrum in Deutschland.
Volle Leistung für das Herz: VAD-Systeme
Der Aufklärungsfilm zeigt, wie Mechanische Herzunterstützungssysteme in den Körper eingesetzt werden und als sinnvoll Theraphiemöglichkeit den Patienten ein Stück Lebensqualität zurückgeben. Die Wartezeit auf ein Spenderherz kann so überbrückt werden. Im Falle dass keine Transplantation möglich ist, kann das VAD-System auch als Dauertherapie eingesetzt werden.
Eingriff
Ein Herzunterstützungssystem kann minimal-invasiv über eine partielle Eröffnung des Brustbeines in Kombination mit einer Mini-Thorakotomie im Bereich der Herzspitze oder konventionell über eine komplette Eröffnung des Brustbeines implantiert werden. Dies kann mit oder ohne Herz-Lungen-Maschine, vorübergehend aber auch mit einem Extra-Corporalen Membranoxygenation (ECMO) erfolgen. Welches Verfahren im Einzelfall geeignet ist, wird vom chirurgischen Team für jeden Patienten individuell und je nach Indikation entschieden.
Ansprechpartner Herzunterstützungssysteme
Dr. med. Michiel Morshuis
Geschäftsführender Oberarzt, OP
Schwerpunkt: Chirurgie der mechanischen Kreislaufunterstützung
PatienteneinbestellungmehrTel.: 05731 97-1331
Fax.: 05731 97-1820
E-Mail.: mmorshuis@hdz-nrw.dePD Dr. med. Henrik Fox
Oberarzt
Zentrum für Herzinsuffizienz
Leitung Spezialstation B 3.1 für VAD-PatientenmehrTel.: 05731 97-1331
Fax.: 05731 97-1820
E-Mail.: hfox@hdz-nrw.deVolker Lauenroth
Leitung VAD Koordinatoren
mehrTel.: 05731 97-1299
Fax.: 05731 97-2170
E-Mail.: vlauenroth@hdz-nrw.deGuido Rimkus
Stellv. Leitung VAD Koordinatoren
mehrTel.: 05731 97-1299
Fax.: 05731 97-2170
E-Mail.: grimkus@hdz-nrw.deJoachim Cantow
VAD Koordinator
mehrTel.: 05731 97-1299
Fax.: 05731 97-2170
E-Mail.: jcantow@hdz-nrw.deKlaus Jestram
VAD Koordinator
mehrTel.: 05731 97-1299
Fax.: 05731 97-2170
E-Mail.: kjestram@hdz-nrw.deChristin Rüdiger
VAD Assistentin
mehrTel.: 05731 97-1299
Fax.: 05731 97-2170
E-Mail.: cruediger@hdz-nrw.deEsther Kastning
VAD Koordinatorin
mehrTel.: 05731 97-1299
Fax.: 05731 97-2170
E-Mail.: ekastning@hdz-nrw.de