Therapie
Der Zweck von Herzschrittmachern ist in erster Linie die Verhinderung oder Verminderung der klinischen Symptomatik, also von Schwindel, Synkopen, Bewusstlosigkeit und einer Herzinsuffizienz. Weiterhin gilt es, die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und das Auftreten von Herzrhythmusstörungen zu vermeiden.
Prognose
Mit einem Herzschrittmacher leben weltweit mehr als eine Million Menschen. Nach Abheilen der Operationswunde können die Träger eines Schrittmachers einem normalen Tagesablauf folgen. Hobbys, Beruf, Reisen und auch anstrengende Tätigkeiten, wie z.B. Sport sind nahezu uneingeschränkt möglich. So ist eine Rückkehr in den Alltag gewährleistet.
Einschränkungen bestehen lediglich für Situationen, in denen die elektrische Funktion des Schrittmachers durch starke elektro-magnetische Felder (z.B. elektrisches Lichtbogenschweißen, Hochspannungsfelder, die Nähe von laufenden Motoren oder medizinische Untersuchungen mittels Kernspintomographen) gestört werden kann, oder das Schrittmacheraggregat übermäßig mechanisch belastet wird (Tauchen in Tiefen über 10m). Nähere Informationen dazu erhalten Patienten mit Herzschrittmachern von ihrem Arzt oder aus Broschüren, die alle Schrittmacherfirmen kostenlos zur Verfügung stellen.
In regelmäßigen Abständen sind Kontrolluntersuchungen möglichst bei einem Kardiologen notwendig. Hier müssen u.a. die Funktion und Batterieladung des Schrittmachers überprüft werden. Wenn Jahre nach der Einpflanzung eines Schrittmachers oder Defibrillators bei Batterieerschöpfung ein Aggregatwechsel erforderlich ist, können in den meisten Fällen die bei dem Ersteingriff eingesetzten Elektroden weiterverwendet werden.