Die modernen, heutzutage verwendeten Schrittmachertypen sind, im Verhältnis zu früheren Geräten, sehr klein, langlebig und über spezielle Programmiergeräte von außen programmierbar.
Im Vergleich zu früheren Geräten sind moderne Herzschrittmacher sehr klein, langlebig und über spezielle Programmiergeräte von außen einzustellen. Ihre Länge und Breite betragen ca. 4-5 cm bei einer Dicke von ungefähr 7 mm. Das Gewicht eines Schrittmachers beträgt zwischen 20 und 27 Gramm. Somit erreichen sie in etwa die Größe einer Streichholzschachtel.
Das Gehäuse besteht aus gewebsverträglichen Titanlegierungen. Als Batterien werden Lithium-Jod-Akkumulatoren verwendet, die mit einer nutzbaren Batteriekapazität von über 1Ah eine Lebenszeit von bis zu 10 Jahren haben.
Elektroden gibt es entsprechend der medizinischen Indikationen in vielfältigen Ausführungen. Die Elektroden besitzen einen Durchmesser von 2 mm, wobei als Leitermaterial eine Nickellegierung verwendet wird. Die Isolation in der Länge erfolgt durch Silikon oder Polyurethan oder einer Mischung aus beiden Materialien. Die Elektrodenspitzen, die nicht isoliert sind, bestehen aus Platin-Iridiumlegierungen.
Die Verankerung im Herzmuskel kann aktiv durch eine Schraube an der Elektrodenspitze oder passiv durch Silikonanker erfolgen. Schraubenelektroden, deren Spitze einem Korkenzieher ähnelt, werden in die Herzwand eingeschraubt. Ankerelektroden verhaken sich zwischen den Muskelzügen (Trabekel) innerhalb der Herzkammern und werden durch Silikonnoppen fest gehalten. Letztere werden aus verschiedensten Gründen im Herzzentrum nicht mehr verwendet.
Um eine möglichst lange Funktionsfähigkeit der Elektroden zu gewährleisten, sondert die Elektrodenspitze einiger Elektroden innerhalb der ersten Wochen nach der Implantation eine Substanz ab, die lokale Abwehrreaktionen unterdrückt (Steroide). Dadurch ist über einen langen Zeitraum eine hohe Empfindlichkeit und ein niedriger Batterieverbrauch zur Impulsgebung gewährleistet, was maßgeblich zur Verlängerung der Betriebsdauer beiträgt.