Fast 5.500 Patientinnen und Patienten werden jährlich in der HDZ-Kinderherzklinik ambulant und stationär behandelt. Die Ambulanz allein zählt mehr als 4.500 Patientinnen und Patienten pro Jahr, darunter mehr als 1.000 junge Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler. Über 200 herztransplantierte Patientinnen und Patienten werden in der Spezialambulanz der Kinderkardiologe betreut.
Katheterlabor für angeborene Herzfehler
Der Herzkatheter hat in der Therapie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Herzklappenstenosen und Ventrikelseptumdefekte (VSD) sind zum Beispiel Herzfehler, die vor Jahren noch ausschließlich durch chirurgische Eingriffe behoben wurden, inzwischen werden diese häufig mit Hilfe eines Katheters schonend therapiert. In enger Zusammenarbeit mit den Kinderherzchirurgen kommt der Katheter bei komplexen Herzfehlern auch in der Hybrid-Therapie zur Anwendung. Während einer Operation wird mit Hilfe des Katheters der chirurgische Eingriff unterstützt und kontrolliert. Parallel kann der Katheter interventionell, zum Beispiel bei Stenosen, eingesetzt werden. Die Doppeltherapie verkürzt die OP-Zeiten und reduziert die körperlichen Belastungen für die Betroffenen.
Ambulanz
Rund 4.500 Patientinnen und Patienten werden jährlich in der HDZ-Kinderherzklinik ambulant behandelt, darunter mehr als 1.000 junge Erwachsene mit einem angeborenen Herzfehler. Über 200 herztransplantierte Patientinnen und Patienten werden in der Spezialambulanz der Kinderkardiologe betreut.
Ambulanz Zentrum für angeborene Herzfehler/ Kinderherzzentrum
Herzrhythmusstörungen bei Kindern und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
Bei Kindern und Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler (EMAH) treten Herzrhythmusstörungen entweder begleitend, oder bedingt durch die Grunderkrankung häufiger auf. Dies können Herzrhythmusstörungen sein, die bei „Herzgesunden“ erst in höherem Lebensalter auftreten. Obwohl es die gleiche Störung ist, können die Therapie und dessen Erfolgsraten bei Patientinnen und Patienten mit angeborenem Herzfehler deutlich abweichen.
Feindiagnostik in der Schwangerschaft: Department für fetale Kardiologie
Durch den Einsatz der hochmodernen Ultraschalltechnologie in der Schwangerschaft (Pränataldiagnostik) können Herzfehler, Herzrhythmusstörungen und Herzbelastungen bei Feten noch präziser und frühzeitiger als bisher erkannt werden. Dazu steht im Zentrum für angeborene Herzfehler ein eigenes Department für Fetale Kardiologie zur Verfügung.
In Kooperation mit der Frauenklinik des Krankenhaus Bad Oeynhausen, können Entbindungen problemlos direkt in der Nähe des Kinderherzzentrums durchgeführt werden.
Kernspintomographie & 3D-Ultraschall
Die bildgebenden Verfahren von Ultraschall (Echokardiografie) und MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspin) haben im Zentrum für angeborene Herzfehler eine Qualität erreicht, die bundesweit Beachtung findet. Fast 350 MRT-Untersuchungen bei Patientinnen und Patienten mit einem angeborenen Herzfehler fanden alleine im Jahr 2021 statt.
Kernspintomographie & 3D-Ultraschall
EMAH-Zentrum: Erwachsene mit angeborenem Herzfehler
In Deutschland leben etwa 200.000 Erwachsene mit einer komplexen angeborenen Herzfehler. Sie benötigen lebenslang eine spezialisierte Nachversorgung. Dafür haben wir im Zentrum ein hochspezialisiertes EMAH-Team, bestehend aus Kinderkardiologen, Kinderherzchirurgen, Rhythmuschirurgen, Kardiologen, Rhythmologen, Pulmologen, Herz-Thorax-Chirurgen, Lungenchirurgen und Psychologen. Dank diesem EMAH-Team ist eine enge Zusammenarbeit aller beteiligten und notwendigen Fachbereiche garantiert.
Diese weiterführende Betreuung und Versorgung von jungen und älteren Erwachsenen wird von den zuständigen Fachgesellschaften (DGK, DGPK, DGTHG) bestätigt und durch das verliehene Zertifikat als überregionales Zentrum zur Versorgung Erwachsener mit angeborenem Herzfehler (EMAH-Zentrum) bestätigt.