Bad Oeynhausen,
Der Bad Oeynhausener Paul Gerd Bergmann spendet seit fast 40 Jahren Blut. Bereits während seiner aktiven Zeit als Mitarbeiter am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen war er schon ein regelmäßiger Spender und auch im Ruhestand bleibt er dem guten Zweck treu. Sein Engagement zeigt: Helfen hört nicht mit dem Berufsleben auf.
Es ist wie nach Hause kommen: Paul Gerd Bergmann ist mal wieder beim Uni.Blutspendedienst OWL zu Gast. Begrüßt wird er natürlich mit Vornamen. Das liegt nicht nur an seinen beeindruckenden 100 Vollblutspenden. Bergmann ist ehemaliger Mitarbeiter der Technischen Abteilung im HDZ NRW. Fast 40 Jahre war er dort als Gärtner angestellt. Da ist die Freude bei allen Beteiligten jedes Mal groß und es wird dann gern über die gemeinsamen Jahre geplaudert: „Du hast uns immer unsere Tannenbäume für Weihnachten vorbeigebracht und geschmückt. Wir hatten immer etwas zu lachen, wenn du uns mit deinen Blumen besucht hast“ erinnerte sich eine Mitarbeiterin im Blutspendedienst. Paul Gerd Bergmann ist ein Urgestein des HDZ NRW. Von Beginn an kümmert er sich um die Grünpflege des Hauses und gehört deshalb auch zu den ersten Blutspendern, als der Uni.Blutspendedienst OWL in Bad Oeynhausen im Jahr 1986 direkt neben dem HDZ NRW eröffnete. Als Mitarbeiter am HDZ NRW war es für ihn selbstverständlich, dass er Blutspender wird.
Diese erste Spende ist jetzt 39 Jahre her. Seitdem ist viel passiert: 100 Vollblutspenden und ca. 50 Liter Blut hat Bergmann gespendet. „Damals“, so erzählt er, „wurde ich mitten in der Arbeit von meinem Traktor gerufen, weil meine Blutgruppe dringend benötigt wurde. Da gab es noch kein Spenderregister und nicht so viele Spender wie jetzt.“ Doch auch heutzutage ist er sich bewusst, wie wichtig jede einzelne Spende ist und möchte deshalb auch weiterhin zum Blutspenden kommen: „Ich habe das Glück, auch in meinem Alter noch sehr gesund zu sein. Ich unternehme sogar regelmäßig noch Fahrradtouren. Da steht für mich fest: solange es mir gesundheitlich so gut geht, komme ich weiterhin zur Blutspende.“
Als Dankeschön bekommt Bergmann einen Blumenstrauß überreicht. Dieser besteht sogar aus seinen Lieblingsblumen – an die haben sich seine ehemaligen Kolleginnen und Kollegen natürlich erinnert. Doch auch, wenn er sich sichtlich über diese Aufmerksamkeit freut, so zählt doch für ihn nicht sein Spenderjubiläum, sondern die Tatsache, dass er durch seine Spende viel Gutes tun kann. „Blutspenden ist ein sehr wichtiges Thema. Es gibt so viele Menschen, die spenden könnten, es aber nicht tun. Ich möchte Jede und Jeden dazu ermutigen, den Schritt zu wagen und Blut zu spenden.“
Blutspenden – so geht das
Blutspenden kann fast jeder gesunde Erwachsene ab dem Alter von 18 Jahren. Vor dem ersten Termin findet ein ärztlicher Gesundheits-Check statt. Jede Blutspenderin und jeder Blutspender erhält einen Blutspenderausweis mit Angabe der eigenen Blutgruppe und auf Wunsch die Zugangsdaten für die App Status Plus Blutspende. Männer können bis zu sechs Mal, Frauen bis zu vier Mal im Jahr Vollblut spenden. Plasma- und Thrombozytenspenden (sog. Blutplättchenspenden) sind häufiger möglich und können an den Standorten Bad Oeynhausen und Bielefeld geleistet werden.
Der Uni.Blutspendedienst OWL steht unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelius Knabbe, Direktor des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. Er zählt mit insgesamt sechs Spendeeinrichtungen in der Region (Bielefeld, Bad Oeynhausen, Bünde, Herford, Gütersloh und Minden) zu den größten Universitätsblutspendediensten in Deutschland. Neben dem HDZ NRW versorgt der Uni.Blutspendedienst OWL viele weitere Praxen und Kliniken in OWL mit Blut und Blutprodukten.
Informationen zur Blutspende gibt es kostenlos unter der Rufnummer 0800-4440777 oder unter www.blutspendedienst-owl.de.
Weitere Informationen:
Text: Julia Christin Pielorz
Uni.Blutspendedienst OWL
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