Bad Oeynhausen,
Verband der Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands: Neues vom Frühjahrs-Netzwerktreffen Pflegewissenschaft und Praxisentwicklung in Bad Oeynhausen
Die Stimmen der Pflege zu stärken und pflegebezogene Forschungsaktivitäten an den Universitätskliniken zu bündeln, so lautet ein Ziel des Verbands der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands e.V. (VPU). Zum Austausch über sowohl standortbezogene als auch gemeinsame Aktivitäten treffen sich die Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten daher regelmäßig zu den Themen Pflegewissenschaft und Praxisentwicklung. Zur diesjährigen Frühjahrstagung hatte das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum in das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) nach Bad Oeynhausen eingeladen, die Veranstaltungsteilnahme wurde zusätzlich auch online angeboten. Das nahmen viele Mitglieder gerne an.
Die Gastgeber Katrin Nitsch (Bergmannsheil Bochum), Franziska Wefer (HDZ NRW) und Christian Siegling (HDZ NRW) begrüßten 30 Pflegewissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus 29 universitären Standorten in Deutschland mit einem zweitägigen Programm, das neben den Resümees zu den verschiedensten Netzwerkaktivitäten auch Workshops und Veranstaltungsplanungen beinhaltete. Einen Schwerpunkt bildeten dabei die Vorbereitungen auf den VPU Jahreskongress 2023.
VPU-Koordinatorin Jennifer Luboeinski und der Sprecher des Netzwerks Pflegewissenschaft, Andreas Kocks (Bonn), stellten ein Vorhaben zu einer Befragung von Pflegenden an Unikliniken mit Fokus auf akademisch Pflegende vor. Weitere Projekte behandeln Umfragen von Angehörigen und Besuchspersonen in Krankenhäusern sowie eine Erhebung zu klinischen Ethikkommissionen. In Vorbereitung befindet sich eine Forschungsarbeit über „Berufsstolz und Wertschätzung in der Pflege“, deren aktuellen Stand Dr. Tobias Mai (Frankfurt/Main) vortrug.
In Kleingruppen setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit weiteren pflegerelevanten Themen, darunter Fragestellungen zur Digitalisierung, Technisierung der Arbeitswelt, pflegesensitiven Outcomes und Profilentwicklungen für akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen auseinander, bevor Franziska Wefer, Pflegewissenschaftlerin am HDZ NRW Bad Oeynhausen, ihr aktuelles Forschungsprojekt vorstellte, bei dem es um das Auftreten von Durst und Mundtrockenheit von Patientinnen und Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz (Par_cHeD) geht.
Drei Vorträge am zweiten Veranstaltungstag behandelten die Methodik von Multimomentaufnahmen, evidenzbasierte Pflegeprojekte der Intensivpflege sowie die Konsentierung verschiedener Fragestellungen innerhalb des VPU. Das nächste Treffen des Netzwerks Pflegewissenschaft und Praxisentwicklung VPU wird im kommenden Herbst in der Universitätsklinik Augsburg stattfinden.
vpuonline.de
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