Bad Oeynhausen,
Patient Thomas Schmidt (29) hat in der „Sportkurve“ des Bad Oeynhausener Zentrums für angeborene Herzfehler ein Zeichen gesetzt – mit Unterstützung der Fußball-Profis vom BVB
Mats Hummels, Erling Haaland, Marco Reus, Emre Can. Fußballfreunde kennen diese Namen. Falls sie noch dazu Borussia Dortmund-Fans sind, sollten ihre Herzen jetzt ein bisschen schneller schlagen. Denn nicht nur diese vier, sondern sämtliche Stammspieler des Bundesligisten haben ein schwarz-gelbes Trikot signiert, das seit dem 5. Mai, dem bundesweiten Tag des herzkranken Kindes, einen offiziellen Platz auf der Kinderstation des Zentrums für angeborene Herzfehler am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, hat.
„Hier fehlte einfach was“, sagt Thomas Schmidt. Der 29-jährige Ibbenbürener kam mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt und wird auch als Erwachsener weiter ambulant im EMAH-Zentrum in Bad Oeynhausen betreut. Mit der Abkürzung EMAH werden über die Fachgesellschaft anerkannte Zentren zur Versorgung Erwachsener mit angeborenem Herzfehler bezeichnet. Als Schmidt Anfang des Jahres wegen einer Behandlung auf der Station war, sind ihm in der „Sportkurve“ die dort ausgestellten Trikots bekannter Sportvereine aufgefallen. „Die Farben Schwarz und Gelb habe ich dort vermisst“, sagt der Borussia-Anhänger, der erst vor einigen Wochen Teddybären für die Kinderstation gespendet hatte. Jetzt sollte die Sportkurve einen weiteren Blickfang erhalten.
Und weil BVB 09 ein Verein ist, dem nicht nur seine treuen Fans am Herzen liegen, sondern der sich auch gern für eine gute Sache einsetzt, haben die Fußballer Thomas Schmidt sofort unterstützt und pünktlich zum 5. Mai ein vollständig signiertes Trikot geschickt. „Ein echter Hingucker“, bedankten sich Klinikdirektor Prof. Dr. Stephan Schubert und Oberarzt Dr. Stephan Molatta bei ihrem Patienten für sein besonderes Engagement. Beide möchten zudem ganz im Sinne der Spender und des Bundesverbandes diese Gelegenheit nutzen, um auf die besonderen Belange, moderne Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten für Kinder und Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH) hinzuweisen. „Hier wird Jahr für Jahr über die Selbsthilfeverbände enorme Aufklärungsarbeit geleistet, die eine unschätzbar wertvolle Hilfe für Eltern, Angehörige und Betroffene darstellt - für uns als überregionales Versorgungszentrum eine ganz wichtige Unterstützung“, betont Professor Schubert. „Unsere Sportkurve soll für unsere Patienten in schwierigen Zeiten auch ein Mutmacher für ganz besondere Leistungen sein, wie sie im Sport und in der Medizin möglich sind.“
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