Bad Oeynhausen,
Wie jeden letzten Mittwoch im Monat, lädt das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, am 30. November 2016, um 16.30 Uhr wieder zu einem Klinikrundgang ein. Der Schwerpunkt des Rundgangs im November liegt auf der Psychologie der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie, unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gummert.
Dr. Katharina Tigges-Limmer, Leiterin der Medizinischen Psychologie berichtet über Zusammenhänge zwischen der Psyche und Herzerkrankungen, mögliche psychische Störungen und ihre spezifischen Behandlungsmöglichkeiten bei Herzpatienten. Nach ihrem Vortrag zur "Psychologie in der Herzchirurgie" - insbesondere bei den Krankheitsbildern der Herzrhythmusstörungen, speziellem Herzstress, Depressionen bei Herzerkrankungen - und praktischen Hinweisen zur eigenen Selbstfürsorge trotz Herzerkrankung beantwortet die Expertin Fragen. Anschließend können die Besucher noch an einer Führung durch die klinischen Bereiche der Universitätsklinik teilnehmen.
Die Psychologen und Psychologinnen der Klinik für Thorax-und Kardiovaskularchirurgie versorgen Herzpatienten, mit deren Extremsituation sie seit Jahren vertraut sind, entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen. Sie ergeben sich aus der jeweiligen physischen und psychischen Verfassung und der Art des bevorstehenden oder überstandenen Eingriffs. Rund 80 Patienten und deren Angehörige betreuen Dr. Tigges-Limmer und ihr Team pro Woche. Bereits nach wenigen Gesprächen stellen sich in der Regel positive Effekte ein. Die Patienten fühlen sich entspannter, zuversichtlicher und entlasteter, zugleich verringern sich die Symptome von Angst und Depressionen.
Als absolut notwendig und unverzichtbar gilt die psychologische Begleitung in der Transplantationsmedizin. Die überraschende Nachricht von einer unausweichlichen Herztransplantation löst bei den Betroffenen und ihren Angehörigen sehr häufig eine Schockreaktion aus. Viele Patienten benötigen eine engmaschige psychologische Versorgung, um in derartigen Grenzsituation und der anschließenden Wartezeit auf ein Spenderherz die Phasen von Ängsten und Depressionen leichter bewältigen zu können.
Anmeldungen für den Besichtigungstermin am 30. November 2016 werden unter info@hdz-nrw.de oder 0 57 31 / 97-19 55 entgegengenommen. Eine Teilnahme an der Führung ist nur nach erfolgreicher Anmeldung möglich.
Mit 37.000 Patienten pro Jahr, davon 14.700 in stationärer Behandlung ist das HDZ NRW ein führendes Spezialklinikum in Europa. Unter einem Dach arbeiten vier Universitätskliniken und Institute seit über 30 Jahren interdisziplinär zusammen. Trotz dieser Größe und Leistungsfähigkeit steht der Patient im Herz- und Diabeteszentrum NRW stets im Mittelpunkt. Moderne High-Tech Medizin kombiniert mit liebevoll gestalteten Bereichen wie der Kinderstation oder einem offenen und freundlichen Konferenz- und Kantinenbereich machen das Herz- und Diabeteszentrum aus: Bei einem Rundgang durch die Unikliniken und Institute lernen die Besucher die freundliche Atmosphäre des HDZ NRW kennen und können sich gleichzeitig umfassend informieren.
Die Führung dauert etwa 90 Minuten und ist kostenlos. Individuelle Besichtigungstermine - auch für Gruppen können nach Absprache vereinbart werden.
(Text: Nina Steinkamp)
Weitere Informationen:
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
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