Pressemitteilungen

Herzerkrankungen in der Corona-Zeit

Herzerkrankungen sind meistens dringlich – Hohe Routine im HDZ NRW

Die Anruferin ist zögerlich. „Ich würde lieber noch ein halbes Jahr abwarten.“ Es braucht einige Zeit, sie davon zu überzeugen, dass ihre Behandlung nicht aufgeschoben werden darf. „In Zeiten der Pandemie zu Hause zu bleiben, ist zwar grundsätzlich richtig“, sagen die Herzspezialisten am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. Aber wer ein krankes Herz hat, darf eine dringend anstehende Untersuchung beim Arzt oder in der Klinik nicht hinauszögern und sollte sich auf jeden Fall beraten lassen. In diesen Fällen ist nach Ansicht der Experten besondere Vorsicht geboten:

Herzklappenerkrankungen

„Wir raten auch Patienten, die trotz eines schweren Klappendefekts nur geringe Beschwerden verspüren, eine geplante Operation nur nach Rücksprache aufzuschieben“, sagt Professor Dr. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie. Auch bei geringen Beschwerden kann die Klappenerkrankung unbemerkt fortschreiten und das Risiko von Komplikationen deutlich erhöhen. „Bei allen Fragen zur Behandlung und medikamentösen Therapie stehen erfahrene Teams unserer Kardiologen und Herzchirurgen am HDZ zur Verfügung.“

Koronare Herzkrankheit und akuter Brustschmerz

„Ist die Durchblutung des Herzmuskels durch eine Einengung (Stenose) oder Arterienverkalkung (Atherosklerose) zu sehr eingeschränkt, kann es zu einem Herzinfarkt kommen“, erläutert Prof. Dr. Volker Rudolph, Direktor der Klinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie/Angiologie. „Ein Infarkt ist immer lebensbedrohlich. Bei Symptomen wie Brustschmerz, Übelkeit, in Arm und Rücken ausstrahlenden Schmerzen oder Luftnot sollte unverzüglich der Notarzt angerufen werden.“

Herzrhythmusstörungen

„Ob Rhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind, kann nur ein Kardiologe nach ausführlicher Untersuchung einschätzen“, sagt Prof. Dr. Philipp Sommer, Direktor der Klinik für Elektrophysiologie/Rhythmologie. Andauernde und wiederkehrende Beschwerden wie Herzrasen und Schwindel sind daher unbedingt ernst zu nehmen. „Einem Verdacht zum Beispiel auf Vorhofflimmern ist nachzugehen, denn diese Erkrankung verursacht jedes Jahr rund 30.000 Schlaganfälle.“

Richtig ist, dass das Herz- und Diabeteszentrum NRW seit März zusätzliche Intensivkapazitäten geschaffen hat, um bei Bedarf eine zunehmende Zahl von schwerkranken COVID-19-Patienten aufzunehmen. „Aber natürlich werden unsere Herzpatienten nach wie vor nach entsprechender Risikoabwägung einbestellt und versorgt“, betont Professor Gummert. „Wir möchten das Gefühl vermitteln: Wenn Sie in unserer Klinik aufgenommen werden, wird alles für Ihre Sicherheit getan.“ So habe das HDZ bereits Wochen vor Einführung der Maskenpflicht zum Tragen eines Einmal-Mund-Nasenschutzes aufgefordert. Patienten erhalten bei Betreten des Klinikums eine Maske, bei Neuaufnahmen wird immer ein Abstrich auf das Corona – Virus durchgeführt, dessen Ergebnis noch am selben Tag nach 5 Stunden vorliegt. „In diesen Tagen können wir uns auf ein fest etabliertes Hygienemanagement und geschulte Mitarbeiter verlassen, die in der Therapie und Pflege von Patienten mit eingeschränkter Infektabwehr große Erfahrung besitzen.“ Diese hohe Routine und Vorsicht bewähre sich jetzt. „Unsere Patienten können sich trotz Corona Pandemie im HDZ NRW gut aufgehoben fühlen.“

 

Weitere Informationen:

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung: Anna Reiss
Georgstr. 11
32545 Bad Oeynhausen
Tel. 05731 97-1955
Fax 05731 97-2028
E-Mail: info@hdz-nrw.de

 

Herzspezialisten am sicheren Ort: (v.l.) Prof. Dr. Volker Rudolph, Prof. Dr. Jan Gummert und Prof. Dr. Philipp Sommer gehen mit gutem Beispiel voran und tragen nicht nur im Herzkatheterlabor und im OP, sondern im gesamten Klinikum tagsüber Mundschutzmasken (Foto: Marcel Mompour).

Informationsdienst Wissenschaft

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