Bad Oeynhausen,
Während der andauernden Corona-Pandemie stellt das Labor des Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, die regelmäßige Testung aller am Trainings- und Spielbetrieb des Handball-Bundesligisten GWD Minden Beteiligten sicher. Eine solche, den Leitlinien für Handball-Bundesligisten entsprechende Vereinbarung, haben die beiden langjährigen Kooperationspartner im August geschlossen und das Vorgehen auch bereits praktisch umgesetzt.
Mit strikten Vorgaben wird das Hygienekonzept der Handball-Bundesliga (HBL) die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für die kommende Saison 2020/21 begleiten. Der aktuelle Leitfaden sieht u.a. eine regelmäßige Testung auf das SARS-CoV-2-Virus aller an Training und Wettkampf beteiligten Personen vor, um ein akutes Infektionsgeschehen frühzeitig erkennen und eine Ausbreitung der Infektion zu vermeiden. „Das ist nur möglich, wenn regelmäßig im Abstand von drei bis acht Tagen getestet wird, ein sicheres Testverfahren verwendet wird und die Ergebnisse sehr kurzfristig vorliegen“, erläutert Prof. Dr. Cornelius Knabbe, Leiter des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin des HDZ NRW, Bad Oeynhausen.
Knabbe und sein Team steht hier eine der größten vollautomatisierten 24-Stunden-Laboranlagen zur Verfügung, die insgesamt mehr als sieben Millionen Analysenergebnisse für Kliniken und Praxen der Region sowie für den angeschlossenen universitären Blutspendedienst OWL erstellt. Solange die wöchentlichen Neuinfektionen unter einer Grenze von 35 pro 100.000 Einwohner bleiben, lässt die Handball-Bundesliga die für Vereine günstigeren Pool-Testungen zu. Das bedeutet, dass bis zu zehn Einzelproben gemeinsam auf das SARS-CoV-2-Virus getestet werden können. „Erst bei einem positiven Testergebnis würden dann die Einzelproben ausgewertet, um den Infektionsträger identifizieren zu können“, erklärt Prof. Knabbe. Das Institut für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin hat eine langjährige Erfahrung in der Pool-Testung von Blutspenden auf Viren. So war der Blutspendedienst OWL der erste Blutspendedienst in Deutschland, der bereits 1997 das PCR-Virus Screening eingeführt hat. Als akkreditiertes Labor ist das Pool-Verfahren validiert und kann für das SARS-CoV-2-Screening eingesetzt werden.
Die Abstriche mit dem vom HDZ-Institut zur Verfügung gestellten Testmaterial führen der GWD-Mannschaftsarzt und das Physio-Team jeden Montag und Donnerstag im Zuge des Trainingsbetriebs in Minden durch. Jeweils am Nachmittag holt der Arbeiter-Samariter-Bund das Probenmaterial ab und bringt es zur Analyse nach Bad Oeynhausen. „Die Ergebnisse stehen in aller Regel nach spätestens fünf Stunden zur Verfügung. Sie können über eine App abgerufen werden.“
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