Bad Oeynhausen,
Die zweite bundesweite Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) hat sich erneut eine breite öffentliche Aufklärung zum Thema Organspende zum Ziel gesetzt. Im Fokus der Fachgesellschaft steht das Thema Herztransplantation.
„Aus herzchirurgischer Sicht gibt es deutlich anspruchsvollere und komplexere Operationen als eine Herztransplantation. Die große Herausforderung ist es vielmehr, für schwerstkranke Patientinnen und Patienten ein geeignetes Spenderherz zu finden und nach erfolgter Transplantation die Gefahr einer Abstoßung so gering wie möglich zu halten“, erläutert Prof. Dr. Jan Gummert, 2. Vizepräsident der DGTHG und Ärztlicher Direktor am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, dem größten Herztransplantatonszentrum in Deutschland. Leider sei Deutschland immer noch auf Organspenden aus dem Ausland angewiesen.
Aktuell warten 147 Patienten des HDZ NRW auf ein Spenderherz. Im vergangenen Jahr wurden in Bad Oeynhausen 63 Herztransplantationen durchgeführt. Die Überlebensrate liege zehn Jahre nach der Transplantation bei etwa 60 Prozent.
„Herzunterstützungssysteme können helfen, um die Wartezeit auf ein Spenderherz zu überbrücken. Oft können diese Systeme auch über viele Jahre eingesetzt werden.“
2022 sind in Bad Oeynhausen bereits 17 Herztransplantationen durchgeführt worden (Stand: 08.04.2022).
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