Bad Oeynhausen,
Das Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, hat bereits die zweite Re-Zertifizierung im europäischen Weiterbildungsprogramm für Herz-, Thorax- und Gefäßanästhesiologie (EACTA) mit Auszeichnung abgeschlossen. Aktuell werden fünf EACTA-Kandidaten am HDZ NRW ausgebildet.
„Anästhesisten, die hochkomplexe Herzoperationen kennenlernen und sich für dieses Spezialgebiet der Kardioanästhesie qualifizieren wollen – noch dazu mit internationaler Anerkennung - sind in unserem Programm bestens aufgehoben“, sagt Institutsdirektorin Prof. Dr. Vera von Dossow.
Zwölf Monate dauert die Basis-Ausbildung für Fachärzte im „Ostwestfalen EACTA Fellowship“ am HDZ NRW, das seit 2019 akkreditiertes Zentrum der Europäischen Fachgesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßanästhesiologie (engl. European Association of Cardiothoracic Anaesthesiology – EACTA) ist. Bewerberinnen und Bewerber, die ein 24-monatiges Curriculum (Advanced Fellowship) absolvieren möchten, erweitern ihre praktischen klinischen Fertigkeiten und theoretischen Kenntnisse um spezielle Behandlungsverfahren für Hochrisikopatienten und können sich zugleich optimal auf das EACTA-Examen in der transösophagealen Echokardiographie (sog. Schluckecho) vorbereiten.
Neben „Basic Fellowship“ und „Advanced Fellowship“ gibt es noch einen dritten Baustein im Programm, der zugleich Herzensanliegen von Dr. Ioana Maria Belciu ist. Die Oberärztin bildet gemeinsam mit Prof. von Dossow und ihrem Stellvertreter PD Dr. Nikolai Hulde die Tutorenschaft für das Weiterbildungsprogramm, ihr Schwerpunkt ist die Kinderherzanästhesiologie. Für diesen hochspezialisierten Fachbereich hat das HDZ NRW in Zusammenarbeit mit der Fachgesellschaft und dem Kinderherzzentrum ein eigenes Ausbildungskonzept entwickelt, dass Theorie und Praxis nach aktuellem Stand vermittelt.
„Qualifizierte Weiterbildung im Rahmen eines so anerkannten Fellowship-Programms auf europäischer Ebene anbieten zu können, macht es natürlich auch notwendig, die eigenen Maßnahmen regelmäßig zu validieren und den Erfordernissen der Hochleistungsmedizin anzupassen“, erläutert Prof. Dr. Vera von Dossow, die mit einigem Stolz auf aktuell fünf Fachärzte verweist, die derzeit als EACTA-Kandidaten die verschiedenen Weiterbildungsangebote wahrnehmen dürfen. Die so in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Zentren entstandenen Qualifikationsprogramme habe daher einen hohen fachlichen Stellenwert: „Eine exzellente ärztliche Fort- und Weiterbildung eröffnet hervorragende Karrieremöglichkeiten und sichert eine leitliniengerechte Versorgung, die fortlaufend dem Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse entspricht. Davon können unsere Patientinnen und Patienten nur profitieren.“
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