Bad Oeynhausen,
"Ich spende, weil ich es wichtig finde, anderen Menschen in Not zu helfen. Es kann jedem Menschen täglich passieren, auf eine Blutspende angewiesen zu sein." Michael Könemann weiß, wie wichtig eine regelmäßige Spende für eine gute regionale Notfall- und Gesundheitsversorgung ist. Er möchte so oft wie möglich helfen. Deshalb hat sich der gelernte Schlosser für die Plasmaspende entschieden. Zwar dauert eine Vollblutspende nur gute zehn Minuten und ist somit deutlich schneller erledigt als eine Plasmaspende, sie darf aber bei weitem nicht so häufig durchgeführt werden. Blutplasma-Spenden sind ein- bis zweimal wöchentlich möglich. Insgesamt dürfen innerhalb von zwölf Monaten sogar bis zu 60 Spenden geleistet werden.
Blutplasma ist dabei genauso lebensrettend wie Vollblut. Blutplasmaprodukte helfen kranken Menschen, indem sie das Blutvolumen im Kreislauf erhöhen oder die Blutgerinnung verbessern. Über 15.000 chronisch kranke Menschen in Deutschland werden mit Plasma-Präparaten behandelt. Weltweit benötigen über eine Million Menschen Medikamente, die auf Blutplasma als Grundstoff basieren. Deswegen ist der Uni.Blutspendedienst OWL dringend auf Plasmaspenderinnen und Plasmaspender angewiesen. Eine Spende von Blutplasma ist an den Standorten des Uni.Blutspendedienst OWL in Bielefeld und Bad Oeynhausen möglich.
Michael Könemann spendet jede Woche mindestens einmal sein Blutplasma in Bielefeld. „Ich spende bereits seit 30 Jahren. Seitdem ich in Bielefeld wohne, bin ich jede Woche beim Uni.Blutspendedienst OWL, dort fühle ich mich sehr wohl. Ich finde eine Plasmaspende super, denn durch sie kann ich jede Woche mit wenig Aufwand einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Vollblut kann ich ja immer noch zusätzlich spenden an einem anderen Tag.“ Auch die etwas längere Dauer der Spende stört den 60-Jährigen nicht. „Man hat doch viele Möglichkeiten, sich in dieser Zeit zu beschäftigen, sei es, Nachrichten zu lesen, Mails zu bearbeiten oder aber auch einfach eine Serie zu schauen oder zu entspannen. Eine halbe Stunde geht doch wirklich schnell um!“
Blutspenden – so geht das
Blutspenden kann fast jeder gesunde Erwachsene ab dem Alter von 18 Jahren. Vor dem ersten Termin findet ein ärztlicher Gesundheits-Check statt. Jede Blutspenderin und jeder Blutspender erhält einen Blutspenderausweis mit Angabe der eigenen Blutgruppe und auf Wunsch die Zugangsdaten für die App Status Plus Blutspende. Männer können bis zu sechs Mal, Frauen bis zu vier Mal im Jahr Vollblut spenden. Plasma- und Thrombozytenspenden (sog. Blutplättchenspenden) sind häufiger möglich und können an den Standorten Bad Oeynhausen und Bielefeld geleistet werden.
Der Uni.Blutspendedienst OWL steht unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelius Knabbe, Direktor des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. Er zählt mit insgesamt sechs Spendeeinrichtungen in der Region (Bielefeld, Bad Oeynhausen, Bünde, Herford, Gütersloh und Minden) zu den größten Universitätsblutspendediensten in Deutschland. Neben dem HDZ NRW versorgt der Uni.Blutspendedienst OWL viele weitere Praxen und Kliniken in OWL mit Blut und Blutprodukten.
Informationen zur Blutspende gibt es kostenlos unter der Rufnummer 0800-4440777 oder unter www.blutspendedienst-owl.de.
Weitere Informationen:
Text: Julia Christin Pielorz
Uni.Blutspendedienst OWL
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