Bad Oeynhausen,
Regelmäßig und aus voller Überzeugung spendet Holger Neustock Blut – und das seit 27 Jahren. Für seine 100. Vollblutspende wurde der 58-Jährige nun im Uni.Blutspendedienst OWL in Bielefeld geehrt. Als Dankeschön erhielt er einen großen Blumenstrauß und einen Gutschein.
Mit den Räumlichkeiten des Blutspendedienstes ist Neustock bestens vertraut – nicht nur als Spender, sondern auch als Fachmann: Seine damalige Firma war in den 1990er-Jahren am Umbau des Gebäudes beteiligt. „Damals habe ich mir gedacht: Warum spende ich eigentlich kein Blut?“, erinnert sich der Haustechniker. Nach einem Gespräch mit den damaligen Mitarbeitenden war er einer der ersten Spender in den neu eingerichteten Räumen – und ist bis heute geblieben.
„Hilf anderen Leuten und hilf dir selber: Für mich ist es nur ein kleiner Pieks und ein paar Minuten meiner Zeit. Dafür werden meine Blutwerte regelmäßig kontrolliert, und ich kann anderen Menschen helfen“, erklärt Neustock seine Motivation.
„100 Vollblutspenden – das bedeutet über viele Jahre hinweg Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und echtes Engagement“, betont dr. Attila Mandl, Oberarzt des Uni.Blutspendedienst OWL. „Jede einzelne Blutspende hilft, Leben zu retten – sei es bei Operationen, Unfällen oder schweren Erkrankungen. Unser Dank gilt daher allen Spenderinnen und Spendern, die regelmäßig kommen und uns unterstützen.“
Rund 15.000 Blutspenden täglich werden in Deutschland benötigt. Allein in der herz- chirurgischen Klinik des Herz- und Diabeteszentrums NRW (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen erfolgen jährlich über 25.000 Blutübertragungen. Der Uni.Blutspendedienst OWL stellt die Versorgung für die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe sicher.
„Wir sind froh, so treue Spender wie Holger Neustock zu haben“, sagt Mandl. „Jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren kann Blut spenden, wenn er sich fit fühlt. Gerade weil viele langjährige Spender altersbedingt nicht mehr spenden dürfen, freuen wir uns über jeden Neuspender.“
Vor jeder Blutspende erfolgt eine ärztliche Untersuchung, bei der Blutdruck, Puls, Temperatur und Blutwerte kontrolliert werden. Ist alles in Ordnung, beginnt die eigentliche Spende. „Den Stich spürt man kaum“, sagt Neustock schmunzelnd. „Nach einer kurzen Ruhepause und einem Getränk zur Erfrischung gehts dann wieder nach Hause.“
Blutspenden – so geht das
Blutspenden kann fast jeder gesunde Erwachsene ab dem Alter von 18 Jahren. Vor dem ersten Termin findet ein ärztlicher Gesundheits-Check statt. Jede Blutspenderin und jeder Blutspender erhält einen Blutspenderausweis mit Angabe der eigenen Blutgruppe und auf Wunsch die Zugangsdaten für die App Status Plus Blutspende. Männer können bis zu sechs Mal, Frauen bis zu vier Mal im Jahr Vollblut spenden. Plasma- und Thrombozytenspenden (sog. Blutplättchenspenden) sind häufiger möglich und können an den Standorten Bad Oeynhausen und Bielefeld geleistet werden.
Der Uni.Blutspendedienst OWL steht unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelius Knabbe, Direktor des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. Er zählt mit insgesamt sechs Spendeeinrichtungen in der Region (Bielefeld, Bad Oeynhausen, Bünde, Herford, Gütersloh und Minden) zu den größten Universitätsblutspendediensten in Deutschland. Neben dem HDZ NRW versorgt der Uni.Blutspendedienst OWL viele weitere Praxen und Kliniken in OWL mit Blut und Blutprodukten.
Informationen zur Blutspende gibt es kostenlos unter der Rufnummer 0800-4440777 oder unter www.blutspendedienst-owl.de.
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Uni.Blutspendedienst OWL
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