Die Erfassung der INR-Werte erfolgte über Protokollbögen, welche die Patienten in monatlichen Intervallen an die Studienzentrale geschickt haben. Für die Patienten der konventionellen Gruppe wurde die Bestimmungsfrequenz der INR-Werte von deren zuständigen Hausärzten festgelegt.
Bestimmungshäufigkeiten
Die Patienten, welche das INR-Selbstmanagement durchführten, waren aufgefordert einmal in der Woche ihren INR-Status zu bestimmen. Die Patienten mit INR-Selbstmanagement reichten während des Studienverlaufes 41.792 INR-Werte ein und die Patienten mit konventioneller Antikoagulation schickten nur 8.905 Messwerte. Somit bestimmten die Patienten der Selbstmanagementgruppe vier Mal häufiger ihren Gerinnungsstatus als die hausärztlich geführten Patienten.
Verlauf der gemessenen INR-Werte
Wie schon in der Einleitung erwähnt, steigt mit stark schwankenden INR-Werten das Risiko für Komplikationen. In der Grafik ist der Verlauf der INR-Werte für die ESCAT I Patienten zu sehen.
Des Weiteren lagen 64,9 % der gemessenen INR-Werte bei Patienten mit konventioneller Betreuung innerhalb des therapeutischen Bereichs von INR 2,5 – 4,5. Dies konnte in bei Patienten, die INR-Selbstmanagement durchführen, auf 79,2 % gesteigert werden.