Bad Oeynhausen,
Nicht mit der Verlängerung der Lebenszeit um jeden Preis, sondern mit der Lebensqualität schwerstkranker Herzpatienten, mit ihren individuellen Wünschen und ihrem subjektiven Wohlbefinden, befasst sich die Arbeitsgruppe für Palliativmedizin im Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen. Die Versorgung und Begleitung von Patienten mit Herzschwäche bildete daher auch das Thema einer Fortbildungsveranstaltung des Klinischen Ethik-Komitees, zu der Pfarrerin Antje Freitag als Vorsitzende den Palliativmediziner Dr. Piotr Sobanski im Hörsaal des HDZ NRW begrüßte.
Die Palliativversorgung von Menschen mit Herzinsuffizienz trägt nachweislich dazu bei, Symptome zu lindern und die Anzahl der Hospitalisationstage zu verringern. Das belegen immer mehr Studien, betonte Dr. Sobanski, der ein Palliativzentrum in Basel leitet und eine Arbeitsgruppe für Herzinsuffizienz und Palliative Care unter der Schirmherrschaft der Europäischen Fachgesellschaften gegründet hat. Sobanski plädierte für eine fokussierte Schmerztherapie und Behandlung von Atemnot. Leider werde eine angemessene und würdevolle Therapie am Lebensende immer noch in vielen Kliniken durch schwierige Prozesse der Entscheidungsfindung beeinträchtigt. Dies sei zum Beispiel bei der Frage nach einer möglichen Einschränkung von Herzschrittmacher-Systemen der Fall. Ein palliatives Konsil könne hier maßgeblich unterstützen.
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