Bad Oeynhausen,
"Ich helfe gern", sagt Evelyn Imort (57). Die Löhnerin kommt seit über 28 Jahren regelmäßig in den Uni.Blutspendedienst OWL im Herz- und Diabeteszentrum NRW, um Blutsplättchen zu spenden. Neben 100 Blutplättchenspenden hat sie auch schon 50 Vollblutspenden geleistet und feiert nun einen kleinen Rekord.
"Die Blutplättchen (Thrombozyten) sind kleine "klebrige" Bestandteile des Blutes, die bei Verletzungen die wesentliche erste Phase in der Blutstillung übernehmen," erläutert Dr. Ernst Joachim Heuser, ärztlicher Leiter des Uni.Blutspendedienstes OWL, der innerhalb des Instituts für Laboratoriums- und Transfusionsmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. med. Cornelius Knabbe im Herz- und Diabeteszentrum geführt wird. "Thrombozyten werden vor allem bei der Behandlung von operierten, schwerverletzten oder krebskranken Patienten benötigt und sind nur fünf Tage haltbar."
Vor allem langjährige und treue Spender wie Evelyn Imort stellen sicher, dass es in der Region nicht zu Engpässen in der Versorgung von Patienten kommt. Gespendet werden kann in sechs Einrichtungen des Uni.Blutspendedienstes OWL in Bad Oeynhausen, Bünde, zwei Stellen in Bielefeld, Herford und Minden. Informationen zur Blutspende gibt es kostenlos unter der Rufnummer 0800-4440777 oder unter www.blutspendedienst-owl.de.
Blutspenden - wie geht das?
15.000 Blutspenden täglich benötigen Deutschlands Patienten. Mehr als 30.000 Blutübertragungen pro Jahr werden allein in der Herzchirurgischen Klinik des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen durchgeführt. Diesen hohen Bedarf an Blutpräparaten ohne Zeitverzögerung und bei hoher Qualität sicher zu stellen, ist die wichtigste Aufgabe des Uni.Blutspendedienstes OWL. Ohne die gesicherte Bereitstellung
von Blutprodukten durch diesen eigenen Spendedienst des Herz- und Diabeteszentrums NRW könnten so viele Operationen am offenen Herzen nicht durchgeführt werden.
Jeder Erwachsene kann Blut spenden, wenn er gesund ist und sich fit und aktiv fühlt. Um ganz sicher zu gehen, gibt es vor der Aufnahme als Blutspender noch eine Untersuchung durch einen Arzt des Blutspendeteams. Puls, Blutdruck und Körpertemperatur werden gemessen, sowie die Zahl roter und weißer Blutkörperchen bestimmt. Sind diese Werte in Ordnung, kann die eigentliche Aktion beginnen. Mit einem kaum spürbaren Einstich wird eine Kanüle in die Armvene gesetzt, durch die dann Blut entnommen wird. Nach 30minütiger Ruhephase mit Getränken zur Erfrischung, kann der Blutspender/spenderin dann wieder den Alltagsgeschäften nachgehen.
Innerhalb weniger Wochen hat der menschliche Körper übrigens die roten Blutkörperchen wieder nachgebildet. Bei den Blutplättchen dauert dies nur wenige Tage.
Weitere Informationen:
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